theaterfink im Sitzen

Kriminalschrammeln

Neue Termine:

12. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt und Landesgericht Wien
1080 Wien, Schmidgasse 18
18 Uhr: Vorstellung “Kriminalschrammeln” im Bezirksmuseum Josefstadt (40 Minuten)
Im Anschluss, wer noch mitkommen möchte:
19 Uhr: Führung durch das Landesgericht durch Mag. Friedrich Forsthuber (Dauer: ca. 1 Stunde)

19. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt
1080 Wien, Schmidgasse 18
18 Uhr: Vorstellung “Kriminalschrammeln” im Bezirksmuseum Josefstadt (40 Minuten)
Im Anschluss:
Vortrag und Dramaturgiegespräch mit Karin Sedlak zum Wiener Kriminalgericht und den besungenen Kriminalfällen.

Im Rahmen von Wir Sind Wien.Festival
 1. Juni JUSTIZPALAST
1010 Wien, Schmerlingplatz 11
16:00 Uhr: Beginn Vorstellung “Kriminalschrammeln” im Festsaal
(Dauer: 40 Minuten)
Bitte rechtzeitig vor Ort sein. Sie müssen die Schleuse mit Security Check durchqueren!
17:00 Uhr:  Führung durch Mag. Friedrich Forsthuber (ca. 40 Minuten)

 8. Juni: Bezirksmuseum Josefstadt und Landesgericht Wien
1080 Wien, Schmidgasse 18
16:00 Uhr: Vorstellung “Kriminalschrammeln” im Bezirksmuseum Josefstadt (40 Minuten)
Im Anschluss, wer noch mitkommen möchte:
17:00 Uhr: Führung durch das Landesgericht durch Mag. Friedrich Forsthuber (Dauer: ca. 1 Stunde)

Buch: Susita Fink
Dramaturgie: Karin Sedlak
Puppenbau: Nico Oest, Roman Spiess, Sandra Sekanina, Susita Fink
Regie: Eva Billisich
Gesang: Katharina Hohenberger
Puppenspiel: Susita Fink
Akkordeon: Walther Soyka
Musikarrangements: Duo Martina Rittmannsberger – Walther Soyka

Wir trauern um Martina Rittmansberger, die am 8. April 2023 viel zu früh von uns gegangen ist.

Fotos Schrammelklang 2022: Stephan Mussil

Bitte unbedingt anmelden!
EINTRITT FREI!

Anmeldung

Schauderhafte Moritaten!

Sie wurden als „gesungene Zeitung“ aufsehenerregender Geschehnisse mit simplen Mitteln und bekannten Melodien von Bänkel- oder Moritatensängern unters Volk gebracht.
Ein großes Schild genügte, auf dem das besungene Geschehen bildlich dargestellt war, der Zeigestab verdeutlichte den Fortschritt der Handlung.

Wir erwecken die bildliche Darstellung mit Puppenspiel zum Leben!

Die Berichte von Raub, Mord und anderen Katastrophen fanden unter der Verwendung von „Gassenhauern“, die im Volk sehr verbreitet waren, großen Anklang und rasche Verbreitung.

„Liederweiber“ verkauften die erfolgreichen Texte in gedruckter Form, vor Hinrichtungen boten „Urthelweiber“ die Urteilsverkündungen der Delinquenten als Abdruck feil. Drückte man diesen talentierten und verkaufstechnisch versierten Frauen solch einen Text in die Hand, erlangte er rasch weithin Bekanntheit.

In unseren „Kriminalschrammeln“ legen wir den Fokus vor allem auf die Frauen in der Rechtsgeschichte – sowohl als Opfer, als auch als Täterinnen. Der Großteil an verübten Verbrechen betraf Eigentumsdelikte, die wenigsten Vergehen endeten mit einem Mord. Doch genau wie heute war Mord auch schon damals das Delikt, das die höchste Aufmerksamkeit erweckte und das Publikum am meisten faszinierte.

Unter der Verwendung alter Wiener Lieder und Tänzen erwecken wir die „erschröcklichen“ Geschehnisse zu neuem Leben und entführen Sie in eine Zeit, in der die Schlagzeilen auch noch ohne Internet in Windeseile ihre Runde machten!

Natürlich drängen sich auch bei diesem Programm so einige Bezüge zur Gegenwart auf.

Die Uraufführung des im stätigen Wandel befindlichen Projektes “Kriminalschrammeln” im Jahre 2015 – damals mit Walter Kukla und Susa Kratsch – war Martina Rittmannsbergers erstes Projekt bei theaterfink. Seither war sie fester Bestandteil in unserem Ensemble. Sie wählte gemeinsam mit Walther die wunderschönen Wiener Tänze aus dem 19. Jhd. aus und arrangierte diese für die gesungenen Moritaten. 
Sie fehlt und ist nicht ersetzbar!

Liebe Martina!
Wo immer Du jetzt bist, beglücke dort mit Deiner Kreativität und den wunderschönen Klängen Deiner Geige!

“Schon wieder ist jüngst in Wien ein Meichelmord geschehen, mich schauderts wenn ich denk daran, ich muss es selbst gestehen.”